Asbest wurde bereits seit den 1930er-Jahren als Baustoff verwendet. Mittlerweile zählt diese Silikat-Faser jedoch zu den krebserregenden Stoffen.
Angesichts dessen wurde die Verwendung von Asbest trotz seiner guten baulichen Eigenschaften in den 1990er-Jahren verboten. Bei der Sanierung asbesthaltiger Häuser kann es je nach Materialmenge zu erheblichen Kosten kommen.
Deswegen nutzt man die professionelle Entsorgung von Asbest
Möchten Sie ein Gebäude sanieren, in dem Asbest verbaut wurde, beauftragen Sie am besten ein Fachunternehmen. Die Mitarbeiter solcher Firmen sind geschult im Umgang mit diesem gesundheitsgefährdenden Baustoff, da Abbau und Entsorgung unter strengen Sicherheitsmaßnahmen stattfinden müssen.
So wird verhindert, dass besonders das schwach gebundene Asbest in die Umgebung gelangt. Vor allem Allergiker, Asthmatiker und Menschen mit Lungenerkrankungen sollten derartige Arbeiten nicht selbst verrichten.
Das sind die durchschnittlichen Asbest entsorgen Kosten pro qm
Möchten Sie Abbau und Entsorgung selbst vornehmen, können Sie relativ kostengünstig spezielle Säcke für den Transport kaufen.
Diese sind üblicherweise im Bauamt ihrer Gemeinde erhältlich und kosten durchschnittlich 15 Euro.
Mit welchen Kosten muss man bei der Entsorgung von Asbest rechnen?
Die anschließende Entsorgung bei einem behördlich zugelassenen Unternehmen wird häufig nach dem Gewicht des Materials verrechnet, aber auch die Verrechnung anhand des Volumens eines Auto-Kofferraumes ist üblich.
Die Asbest entsorgen Kosten pro Quadratmeter sind schwierig vorauszusagen, da sowohl Dicke des Materials als auch Gewicht eine Rolle spielen. Man sollte jedoch knapp 100 Euro pro Kubikmeter asbesthaltigem Müll kalkulieren.
Kann man die Asbest entsorgen Kosten auf eine Tonne herunterrechnen?
Grundsätzlich kann man beim Asbest entsorgen mit Kosten von durchschnittlich 100 bis 300 Euro pro angefangener Tonne ausgehen. Lässt man die Entsorgung von einem Fachunternehmen machen, kommen entsprechende Personal-, Material- sowie Fahrtkosten hinzu sowie eventuell Kosten für ein Baugerüst.
Mit diesen Gartenlaube Asbest entsorgen Kosten muss man rechnen
Sind Sie Besitzer eines alten Hauses mit einem großen Garten, ist meist auch eine kleine Gartenlaube vorhanden. Die Gartenlaube Asbest entsorgen Kosten variieren je nach Größe der Gartenlaube.
Handelt es sich lediglich um eine Erneuerung eines Daches, das mit Wellasbest-Platten gedeckt wurde, können diese vorsichtig entfernt werden. Wurden zudem asbesthaltige Wandverkleidungen oder Eternit angebracht, sind die Asbest entsorgen Kosten entsprechend höher.
Die Asbest entsorgen Kosten ergeben sich aus der Quadratmeterzahl der Dachfläche. Diese können Sie anhand der Länge und der Breite der Dachseiten, die sie miteinander multiplizieren, errechnen. Multiplizieren Sie diese Dachfläche noch mit der Höhe der Platten, erhalten Sie das Volumen in Kubikmeter. Je nach Entsorgungsunternehmen sollten Sie mit einem Bruttopreis von mindestens 100 Euro pro Kubikmeter rechnen.
Ein Rechenbeispiel
Bei einer Länge von zwei Metern und einer Breite von drei Metern erhalten Sie eine Flachdach-Fläche von sechs Quadratmetern. Multiplizieren Sie diese Fläche mit einer Dachplatten-Dicke von 10 Zentimetern, erhalten Sie als Ergebnis 0,6 Kubikmeter.
Somit würden bei einem Kubikmeter-Preis von 100 Euro die Gartenlaube Asbest entsorgen Kosten bei rund 60 Euro liegen. Benötigen Sie für größere Materialmengen einen Container, kommen je nach Fassungsvolumen mehrere hundert Euro hinzu, allerdings müssen auch hierbei spezielle Säcke für asbesthaltiges Baumaterial verwendet werden.
Asbesthaltiges Material in Garagen
Aufgrund der guten Eigenschaften wie schwere Entflammbarkeit sowie Beständigkeit gegen Chemikalien und große Hitze wurde Asbest früher gerne für den Bau von Garagen verwendet.
Hierbei ist zu berücksichtigen, dass sich Asbest nicht nur in Form von Wellasbest-Dachplatten, sondern auch in Wandverkleidung finden kann. Diese lassen sich üblicherweise jedoch gut im Ganzen entfernen, ohne größere Mengen von Asbest freizusetzen. Selbstverständlich ist hierbei trotzdem auf entsprechende Schutzkleidung und Atemschutz zu achten.
Die Entfernung von Spritzzement
Besonders gefährlich wird es, wenn Spritzzement verwendet wurde, der nun entfernt werden soll. Bereits beim Bohren von Löchern oder beim Aufstemmen wird dieses nur schwach gebundene Asbest großzügig freigesetzt und gelangt als Giftstoff in die Umwelt und die Atemluft.
Möchten Sie Ihre Gesundheit nicht gefährden, sollten Sie diese Arbeit den Profis überlassen. Allerdings kann Asbest entsorgen Kosten ungeahnten Ausmaßes verursachen – je nach Größe des Bauprojektes können mehrere hundert Euro dafür anfallen. Mit der Anforderung eines Kostenvoranschlages von einem Fachunternehmen sind Sie daher immer gut beraten.
Mit diesen Aufwendungen muss man Eternit Asbest entsorgen rechnen
Asbesthaltiges Eternit wurde, bis 1993 Asbest in Deutschland verboten wurde, an Hausfassaden verbaut. Teilweise kann asbesthaltiger Eternit-Sondermüll von privaten Haushalten sogar kostenfrei in geringen Mengen entsorgt werden, allerdings nur in Big Bags oder den dafür vorgesehenen Plattensäcken.
Bei der fachgerechten Entsorgung größerer Mengen von Eternit müssen Sie von einem Gewicht mit ungefähr 20 Kilogramm pro Quadratmeter ausgehen. Pro angefangener Tonne asbesthaltigem Müll werden zwischen 100 und 300 Euro vom Entsorgungsdienstleister verrechnet. Lassen Sie die Platten von einem Fachbetrieb abbauen, fallen weitere 30 bis 40 Euro pro Quadratmeter für Personalkosten an.
Vom Garagendach Asbest entsorgen – Das sind die Kosten
Wie bereits am Beispiel Gartenlaube gezeigt, sind die Entsorgungskosten abhängig von der Dachfläche. Bei einem sechs Quadratmeter großen Dach mit einer Plattenhöhe von 10 Zentimetern sind mit
Entsorgungskosten von circa 60 Euro zu rechnen, wenn der Abbau in Eigenleistung erbracht wird. Hinzu kommen die Kosten von Plattensäcken zu je 15 Euro im Durchschnitt sowie eventuelle Kosten für ein Baugerüst.
Kann man das Asbest von Nachtspeicheröfen entsorgen?
Anhand von Hersteller, Typenreihe und Gerätetyp können Sie leicht feststellen, ob der Hersteller in Ihrem Nachtspeicherofen Asbest verwendet hat. Wurde das Gerät vor 1984 gebaut, wäre dies möglich – in dem Fall kann es für rund 300 Euro bei einem Entsorger abgegeben werden.
Fazit der Redaktion
Wird asbesthaltiges Material unter Berücksichtigung der Sicherheitsmaßnahmen selbst abgebaut, kann es in kleinen Mengen relativ kostengünstig entsorgt werden.
Fallen jedoch größere Mengen an, für die man Container, Fachpersonal oder auch noch ein Baugerüst benötigt, können die Gesamtkosten beginnend bei einigen hundert Euro rasch das Budget sprengen.
