Bei Kakerlaken, Ratten und allen anderen Arten von Materialschädlingen hilft in der Regel nur noch der Kammerjäger.
Es handelt sich dabei um einen Profi, der genau weiß, wie man mit den Schädlingen umgeht – und ihnen im Handumdrehen den Garaus macht.
Die Experten im Hinblick auf Ungeziefer und Fellschädlinge sind zuständig für Kellerräume, Büros, Gebäude, Wohnungen, Küchen, Lagerräume oder auch Dachböden und sorgen dafür, dass krankheitserregende und krankheitsübertragende Schädlinge ein für alle Mal verschwinden.
Hierfür fallen gewisse Kosten an. Worauf man bei der Anheuerung eines Kammerjägers achten sollte und wie hoch Preise und Kosten, für deren Einsatz ausfallen, wird im folgenden Ratgeber erläutert.
Wie setzten sich die Kammerjäger Kosten zusammen?
Die Kammerjäger Kosten setzen sich aus verschiedenen Faktoren zusammen. Darunter fallen etwa das Ausmaß des Schädlingsbefalls sowie die Art des Schädlings und die Dauer des Einsatzes.
Hierbei kann man sich an den folgenden durchschnittlichen Geldbeträgen orientieren (es handelt sich um grobe Richtwerte):
- Entfernung eines Wespen- oder Hornissennestes: 50 bis 200 Euro
- Einsatz bei Taubenbefall: 20 bis 80 Euro pro Längenmeter Fläche
- Einsatz bei Marderbefall: ab 200 Euro
- Entfernung von Fliegen/ Fliegennester: 50 bis 150 Euro
- Einsatz bei Rattenbefall: 100 bis 550 Euro
- Einsatz bei Bettwanzen: 200 bis 600 Euro
- Einsatz bei Mottenbefall: 50 bis 400 Euro
- Entfernung von Holzschädlingen: ab 600 Euro
Hierbei gibt es zu beachten, dass die Entsorgung der Kadaver, beispielsweise bei Ratten, Mäusen oder anderen Nagern, grundsätzlich nicht inbegriffen ist. Bei Bettwanzen ist der Preis zudem abhängig von der Wohngröße, genauso wie bei einem Einsatz bei Flöhen. Entfernt der Kammerjäger Schaben, fallen in der Regel 50 bis 150 Euro an, ebenso wie bei der Entfernung von Ameisen in Garten oder Wohnbereich.
Selber erledigen oder den Profi machen lassen – Das sind die Vorteile des Kammerjäger Einsatzes
Sieht man sich die manchmal hohen Kosten eines Kammerjägers an, wird sich der ein oder andere Hausbesitzer fragen, ob man das Entfernen der Schädlinge nicht auch selbst erledigen kann. Allerdings hat es enorme Vorteile, wenn man sich dafür entscheidet, den Profi diese unangenehme Arbeit machen zu lassen.
Eine eigenständige Schädlingsbekämpfung ist in der Regel bei Staubläusen, Motten aller Art, Käfer, Silberfrischen, Holzwürmern, Tauben und anderen Pflanzenschädlingen möglich.
Bei Flöhen, Bettwanzen, Wespen, Hornissen, Kakerlaken, Mardern, Waschbären sowie Mäusen und Ratten sollte man hingegen den Profi hinzuziehen.
Die Vorteile des Einsatzes vom Profi sind unter anderem die folgenden:
Die Schädlinge können dem Hauseigentümer und den Bewohnern nicht gefährlich werden.Einer schnellen Vermehrung der Schädlinge wird durch den raschen und effektiven Einsatz des Kammerjägers vorgebeugt.
In manchen Fällen ist es nicht gesetzeskonform, Schädlinge selbst zu entfernen: So stehen Wespen beispielsweise unter Naturschutz. Die Nester dürfen nicht ohne Weiteres entfernt werden.
Das Problem des Schädlingsbefalls wird durch den Kammerjäger dauerhaft gelöst. Da es sich beim Kammerjäger um einen Experten mit fundiertem Know-How handelt, kann er Ursache und Auswirkungen des Befalls präzise identifizieren und die nötigen Gegenmaßnahmen in die Wege leiten. Auf diese Weise wird das Problem nachhaltig und effektiv behoben.
Einzelne Preise in der Übersicht: So viel kostet das Entfernen eines Wespennests vom Kammerjäger
Wie viel das Entfernen eines Wespennests vom Kammerjäger konkret kostet, kann pauschal nicht bestimmt werden. Denn es kommt auf die Größe des Nestes an, zudem können die Preise von Schädlingsbekämpfern zu Schädlingsbekämpfer variieren. Jedoch gibt es einen durchschnittlichen Richtwert, an dem man sich grob orientieren kann: In der Regel liegt dieser zwischen 150 und 250 Euro.
Das sind die Kammerjäger Kosten bei Rattenbefall
Auch die Kosten bei Rattenbefall können variieren. Faktoren, die den Preis für die Beseitigung einer Rattenplage beeinflussen, sind unter anderem die Wohnungsgröße und die Stärke des Befalls. Auch die Art der Schädlingsbekämpfung beeinflusst die Kosten für den Kammerjäger. Grundsätzlich kann man mit Kosten zwischen 100 und 550 EUR rechnen, wobei die Entsorgung der Rattenkadaver exklusive sind.
Diese Preise nimmt ein Kammerjäger beim Holzwurm entfernen
Im Falle eines Einsatzes bei Holzwurmbefall richten sich die Kosten nach der Größe des befallenen Objekts. Zudem wird beim Holzwurmbefall oftmals das kostspielige Heißluftverfahren angewendet. Man kann in diesem Fall mit Preisen im vierstelligen Bereich rechnen (ab 2.000 Euro beispielsweise für die Behandlung eines Dachraums).
Kammerjäger Kosten Erfahrung von Nutzern – So fallen sie im Schnitt aus
Nicht selten fragen sich Betroffene, ob sich die immensen Kosten für den Einsatz eines professionellen Kammerjägers lohnen. Um diese Frage beantworten zu können, ist es empfehlenswert, auf bereits vorhandene Erfahrungen von Nutzern zurückzugreifen.
Bei der Durchsicht dieser Erfahrungsberichte wird schnell ersichtlich, dass sich die Kammerjäger Kosten lohnen: Nutzer berichten von einer effektiven und schnellen Beseitigung der Schädlinge durch die Kammerjäger, zudem gab es in über 90% der Fälle, in denen ein Kammerjäger am Werk war, keinen Wiederbefall.
Übernimmt die Kammerjäger Kosten der Vermieter?
Da die Kosten für den Kammerjäger oft im vierstelligen Bereich liegen können, fragen sich Mieter berechtigterweise, ob die Kosten für die nachhaltige Beseitigung von Schädlingen in der Wohnung vom Vermieter getragen werden.
Die Beantwortung dieser Frage fällt erfreulich für die Mieter auf, denn grundsätzlich muss der Vermieter für die Kosten aufkommen. Eine Ausnahme liegt nur dann vor, wenn der Schädlingsbefall durch den Mieter schuldhaft verursacht wurde.
Kammerjäger Kosten – Von der Versicherung getragen, oder nicht?
Eine weitere Möglichkeit, die Kosten für einen Kammerjäger umzulagern, besteht im Abschluss einer Versicherung. Doch werden die Kosten in jedem Fall von der Versicherung getragen, oder nicht? Die Antwort auf diese Frage lautet: ja.
Es gibt zwei Versicherungen, die die Kosten übernehmen, die Hausratversicherung und die Wohngebäudeversicherung. Man muss hierbei jedoch den richtigen Tarif wählen: So ist bei manchen Versicherungen im Standardtarif eine Kostenübernahme bei Ungezieferbefall nicht vorgesehen. Auch die Kostenübernahme bei einem Befall von Holzwürmen und Termiten ist bei vielen Versicherungen nicht möglich.
Fazit der Redaktion: Die Kosten für den Kammerjäger lohnen sich
Wer es zuhause mit Ratten, Mäusen oder Termiten zu tun hat, hat nicht nur plötzlich viele uneingeladene Mitbewohner, sondern begibt sich in nicht zu unterschätzende Lebensgefahr. Denn die Schädlinge übertragen Krankheiten, die schwere gesundheitliche Folgen nach sich ziehen können: Man denke nur an die Pestpandemie (verursacht durch Flöhe), während innerhalb weniger Jahre zwischen
20 und 50 Millionen Menschen starben. Hätte es damals bereits die heutigen, gut ausgebildeten Kammerjäger gegeben, wäre dies wohl anders gelaufen. Die Kosten für die Schädlingsbekämpfer sind zwar oft nicht gering, lohnen sich allerdings, da den Schädlingen effektiv und nachhaltig der Graus gemacht wird.